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Wettbewerbe: HGZZ «Pavillon im Park»

(21.07.2021 / 09:42)

Projektwettbewerb im offenen Verfahren. Abgabe 18.12.2020, Jurierung März/April 2021
Mitarbeit: Holly Grob, Kausi Kandiah, Eda Sancak


HGZZ «Pavillon im Park» - Agora Pectoris

Das Wettbewerbsareal bildet das Herz des Hochschulgebietes Zürcher Zentrum. Es ist der Ort, an dem wichtige Verkehrsflüsse zusammenlaufen.

In unserem Entwurf wird der polygonale Pavillon mit einer weissen Metallgitterstruktur umhüllt, welche primär dem Erscheinungsbild und der Erkennbarkeit dient.
Die begehbare Dachterrasse des Pavillons bekommt dadurch eine räumliche Umfassung, die eine intime und geschützte Atmosphäre schafft. Im weitesten Sinne erinnert der Pavillon an eine Laterne, die das Zentrum des Hochschulgebietes Zürich markiert. In der Nacht steht sie wie ein leuchtender Kristall in der innerstädtischen Hochschullandschaft und bildet einen attraktiven Orientierungs- und Treffpunkt.

Das Weissbuch, welches als Basis für den Wettbewerb dient, betitelt den Wettbewerbsperimeter als Agora - also als Markplatz. Wir finden den Namen Angina Pectoris für die Umschreibung der wesentlichen Herausforderungen dieses Ortes jedoch zutreffender. Es handelt sich zum einen ja nicht um einen Marktplatz, sondern um einen begrünten Park mitten in der Stadt, an dem viele Menschenströme zusammenlaufen – wie die Blutströme beim Herzen. Zum anderen ist diese Einstiegsstelle ins Hochschul-Gelände so stark frequentiert, dass die Zubringerstrassen häufig ihre Kapazitätsgrenze erreichen und kein zusätzlichen Verkehr mehr aufnehmen können. Angina Pectoris bezeichnet ein Engegefühl im Brustraum, das meist die Folge verengter Herzkrankgefässe – oder im übertragenen Sinne von überlasteten Strassen – ist.

Die Rämistrasse als Zürcher Hauptverkehrsader ist heute schon oft am Limit und bietet zu wenig Ausbaukapazität für zusätzliche Passanten, Velofahrer oder Tramkompositionen.
Selbst wenn man davon ausgeht, dass der MIV in Zukunft stark abnehmen wird, bezweifeln wir, dass die VBZ die stetig wachsenden Passantenströme bewältigen können.
Deshalb gibt es im Entwurf Abgänge und einen Lift zu einer U-Bahn-Station, die unabhängig davon, ob sie Musk-Line, Circle-Line oder Lake-Area-Metro heissen wird, den Mehrverkehr bewältigen kann, ohne oberirdisch Platz zu verstellen.


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